Das Generationenzentrum ist als Ensemble aus vier, teilweise miteinander verketteten kubischen Baukörpern formuliert. Den einzelnen Baukörpern sind die unterschiedlichen Nutzungsbereiche des Generationenhauses klar zugeordnet. In ihren Abmessungen und Geschossigkeiten variieren die Baukörper zwischen drei und fünf Geschossen. Die Baukörper sind so gesetzt, dass sie den Block, der von der Niels-Stensen-Straße, der Ikarusstraße und dem Juri-Gagarin-Ring aufgespannt wird, arrondieren und so das Quartier wieder fassen. Die beiden 5-geschossigen Wohngebäude des neuen Ensembles nehmen die Höhe der bestehenden Blockrandbebauung auf. Gegenüber dem Eingang des Lindetalcenters wird durch die Baukörper des Ensembles ein einladender Eingangshof am Juri-Gagarin-Ring gebildet, zu dem sich die öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss öffnen. Der 3-geschossige Baukörper, der den Kindergarten und die stationäre Pflege aufnimmt, ist dazu vom Juri-Gagarin-Ring zurückversetzt positioniert. Der Straßenraum des Juri-Gagarin-Rings wird durch das Ensemble neu gefasst, rhythmisiert und so insgesamt stadträumlich aufgewertet.
Der am Juri-Gagarin-Ring gelegene Eingangshof schafft einen halböffentlichen Treffpunkt und eine Schnittstelle mit dem Wohnumfeld. Hier kreuzen sich die Wege der Nutzer des Generationenhauses beiläufig und ungeplant. Die ins Wohnumfeld wirkenden Angebote – Bäcker mit Café, Dienstleister und Begegnungsstätte beleben den Eingangshof zusätzlich. Eine den Hof rahmende Arkade verbindet die Eingänge der einzelnen Nutzungen regengeschützt miteinander und bietet im Sommer ein schattiges Plätzchen für einen Plausch oder einen Café vor dem Nachbarschaftscafé.
Nichtoffener Wettbewerb
Neubau eines generationsübergreifenden Gebäudekomplexes in Neubrandenburg (2018): 2. Preis
Auslober: NEUWOGES Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH
Geschossfläche: 10.420 m²
Team: Sabine Müller, Andreas Quednau mit Sofie Vaasen, Marina Rondini, Mikel Berra-SandÃn, Martin Tosterud