Elmshorn ist eine ehemalige Markt- und Industriestadt rd. 30 km nördlich von Hamburg. Es liegt an der Krückau und ist reif für seine Neuerfindung wegen seines eklektisches Gefüges aus Überbleibseln aus der Zeit der Industrialisierung und alten Straßendorf-Fragmenten. Mixed Grains ist ein Vorschlag, das bestehende Patchwork von Baukörpern und städtischen Freiflächen im Rahmen der urbanen Konsolidierung zu stärken.
Mixed Grains nimmt zunächst Bezug zum Ort als Schnittstelle von Stadt, Land und Infrastruktur. In das resultierende Grundgerüst sind durch ein schachbrettartiges Arrangement unterschiedliche Körnungen eingefügt, die in der Lage sind, die städtischen Blöcke zu komplementieren. Die Strategie mündet in einer Wohnungsmischung  aus Lofts, Appartments, Doppelhäusern und kollektivem Wohnen mit dem Recht auf Autonomie für die verschiedenen Alters- und Einkommensgruppen und ihre Lebensstile. Die hohe Dichte von Programmen und Menschen resultiert in einer Nachbarschaft mit einer städtischen typologischen Vielfalt.
Die städtische Verdichtung von Mixed Grains über große und kleine Päckchen bindet eine Vielzahl von Interessenvertretern zusammen. Diese Strategie sucht nach städtischer Identität, die repräsentativ für alle Bewohner der Stadt sein kann.
Internationaler Wettbewerb. Zweiter Preis
Auftraggeber: Stadt Elmshorn
Programm: 99.120 m² Apartments, 32.760 m² Einzelhandel, 14.570 m² Büros, 3.890 m² Gemeinschaftseinrichtungen, 2.630m² Freizeitflächen, 1600 Tiefgaragenplätze
Fläche: 25 ha
Bruttogeschossfläche: 151.970 m²
Team: Sabine Müller, Andreas Quednau, Robert Gorny, Timothy Moore, Martino Sacchi
In Zusammenarbeit mit: HL Landschaftsarchitekten, Buro Happold, Johannes Grothaus