Mit der Erweiterung der Studentenwohnanlage im Stadtzentrum von Aachen wird ein kommunikatives Ensemble aus Wohnheim, Gartenhaus und Fabrik geschaffen, in dessen Mitte ein großzügiger Garten zu dem sich alle neuen Wohnplätze über die Gemeinschaftsräume und Erschließung orientieren. Im Sinne eines nachhaltigen Weiterbauens wird der Bestand mit einfachen Mitteln um- und an ihn angebaut.
Insgesamt werden 134 Wohnheimplätze neugeschaffen. Die großzügige Grünfläche im zentralen Blockinnenbereich mit dem historischen Terrassengarten und dem aneignungsfähigen Studierendengarten mit verwunschen wirkender Wiese und dem charakteristischen Baumbestand bildet die räumliche und atmosphärische Mitte der Arrondierung des Studentenwohnheims. Gefasst wird das freiräumliche Herz durch das Bestandsgebäude und eine transformierte Fabrik. Der Anbau an das Bestandsgebäude steht als Folie-artiges Gartenhaus im unteren Garten. Mit ihren Erschließungen und Gemeinschaftsflächen orientieren sich die beiden Erweiterungsgebäude zum Garten und bilden mit Pergolen-artigem Laubengang bzw. charaktervollem Schmetterlingsdach ‚heitere‘ Gesichter zum Garten aus. Zur Stadt und Stadtgesellschaft öffnet sich die Anlage mit einem großzügigen Durchgang auf der einen und einem geschützten Eingangshof auf der anderen Seite des Blocks.
Landeswettbewerb 2024 „Einfach Bauen“
Nachverdichtung einer studentischen Wohnanlage in Aachen-Mitte: Anerkennung
Studentische Wohnanlage: BGF 5.670 m², 134 Wohnheimplätze
Hauptausrichter: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein Westfalen
Bauherr: Studierendenwerk Aachen
Team SMAQ: Andreas Quednau, Sabine Müller, Marius Schumann, Valentin Lepley-Schuhmann, Sebastian Pitoni, Camilla Evangelisti in Zusammenarbeit mit nsp landschaftsarchitekten.